Ein Taucher der nicht taucht, taugt nichts

Es hätten heute auch deutlich weniger als die 6 Meter Sichtweite gereicht, denn heute waren lediglich das Tauch- und damit das Tauggefühl wichtig. Ein Check-Dive sollte es werden, da der letzte Tauchgang schon sooo lange zurücklag. Es galt die Tauchfähigkeiten, wie Druckausgleich und Tarierung aufzufrischen. Letzters konnten wir bei dem "flachen" Tauchgang sehr gut üben.

Getreu dem Motto "back-to-the-roots" wählten wir für diesen Zweck den Tauchspot, an dem ich vor fast zwei Jahren meine ersten vier Ausbildungstauchgänge im Freiwasser, so genannte "Open-Water-Dives", absolvieren durfte: den Elmenhorster Bach. Der Bach fließt von den umliegenden Feldern in die Ostsee. Das ist ein sehr beliebter Tauchspot, wie wir auf dem Parkplatz feststellen konnten.

Mit einer Tauchertruppe, die sich für die Ausbildung anrödelte, kamen wir nach unserem Briefing ins Gespräch. Der Ausbilder gab uns den Tipp, ab Einstieg mit der Peilung 30° Nordost weiter draußen Seegraswiesen, Geröllfelder und Mergelbänke finden zu können. Der Tipp taugte was!

Dann ging es endlich ins Wasser. Bei leichter Gegenströmung erreichten wir nach fast 50 Minuten das faszinierende Areal mit den ausgespülten und ausgemergelten Bänken. Sand, der (wie auch immer) verdichtet oder zusammengepresst zu Mondlandschaften mutiert ist und teilweise mit Muschel und Tang besetzt ist, wirkt sehr beeindruckend! Das taugt was und lohnt einen Besuch. Etliche Quallen und einige Krabben kreuzten unseren Weg.  Bis auf einige - sehr kleine Exemplare - bekamen wir jedoch (wieder einmal) keine Fische vor die Maske. Wo sind die alle hin? Falls das jemand weiß, bitte über das Kontaktformular eine Information geben. Danke!

Das Dekobier & der Sonnenuntergang taugten zum anschließenden Abschluß dieses Tauchtages.

#diveandsmile