Martinsganstauchen am Hausriff
Die Herbststürme hatten reichlich Laub von den Bäumen gerissen und in das zurzeit 10 °C frische Osteewasser geweht. Herrlich bunte Unterwasserwelt - nun also auch im November vor dem Nienhäger Strand. Diese galt es im Trockentauchanzug zu besichtigen.
Der Wind baute jedoch wie vom Windfinder prophezeiht, kurz vor 11:11 Uhr eine beachtliche Welle auf, was unseren Einstieg erschwerte. Nach dem Abtauchen am Buhnenkopf - dem Ende der Buhnenreihe im Meer - paddelten wir bei guter Sicht auf 0° Richtung Nord, gegen eine leichte Nordwest-Strömung an.
Auf dem langsam abfallenden Meeresgrund - über weiträumige Geröllfelder, grün-gelb schimmernde, in der Strömung liegende Seegraswiesen und durchfurchte Sandbänke schwebend - drehten wir nach knapp dreißig divetastischen Minuten auf 90° Richtung Osten ab.
Hier in etwa 6m Tiefe war das Wasser ruhig und klar. So klar, dass wir sogar die Wellen und Wellenkämme an der Oberfläche sehen konnten. Ein fantastischer Blick, zumal auch die Sonne ihr allerbestes gab.
Teilweise freigespülte Mergelbänke mit reichlich Herbstlaub dekoriert lagen am Rande einer Sandbank auf unserem Rückweg, den wir gegen die zwischenzeitlich um 180° gedrehte Strömung (jetzt aus Ost kommend!) antreten mussten. Ein kleiner Karnevalsscherz (wenn auch kein guter, wie wir fanden).
Fazit: Martins Gans findet man am 11.11. wahrscheinlich(er) in einem Backofen und schlechte Witze auf einer Karnevalssitzung.
#diveandsmile
Bildergalerie
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Mit (Ver)laub! Mit (Ver)laub!
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Herbstlicher Meeresgrund. Herbstlicher Meeresgrund.
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Qualle. Qualle.
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Ob das (er)laubt ist? Ob das (er)laubt ist?
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Eine Seegraswiese. Eine Seegraswiese.
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Unter der Oberfläche. Unter der Oberfläche.
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Tauchgangsprofil. Tauchgangsprofil.
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