Herrentagstauchen am Schmalen Luzin

Und so schwangen Trockentauchsportfreund Torsten und ich die Stahlflaschen und Bleigurte in den fahrbaren Untersatz und schwebten im Tiefflug über fast leeren Straßen zum Schmalen Luzin, der gut vor dem Nordost-Wind geschützt lag, der seit einigen Tagen sein Unwesen trieb. Am Tauchplatz rödelten wir uns mit zwei weiteren Tauchsportfreunden an, tauschten kurz unsere Briefings aus und starteten zu einem ersten von zwei faszinierenden Tauchgängen mit frech-frivolen Barschen beim Fähranleger (Bild #6 in der Galerie), über muschelbewachsene Äste und Steine hin zu umgestürzten Bäumen, an denen kräftig grüne Süßwasserschwämme wuchsen (Bild #4), Kleinstfische nach Schutz suchten und Hechte nach Beute Ausschau hielten (Bild #1). Die Hechte in den umgestürzten Bäumen zu sehen ist bemerkenswert und fast schon mystisch! Wie sich ein Hecht verhält, wenn man ihm zu dicht auf die Pelle bzw. die Schuppen rückt, kannst Du im Video sehen!

Am Umkehrpunkt nach fast einer Stunde hatten wir eine sehr seltene Begegnung mit einem Schlei (Bild #2). Dieses sehr scheue Tier gründelt eigentlich im Seegrund nach Muscheln und Kleinstlebewesen und ist nur selten so wie heute im wilden Zick-Zack-Kurs im Freiwasser anzutreffen. Ein toller Anblick ein so großes Tier in Aktion zu erleben!

Zum zweiten Tauchgang entschieden wir uns für die Tour am Fähranleger rechter Hand abzutauchen. Die Sicht war dort etwas schlechter als am Vormittag, jedoch tummelten nicht nur an Land etliche "tolle Hechte" lautstark am See entlang, sondern es fanden sich tonnenweise dieser Raubfische in den drei umgestürzten Bäumen, die wir in den gut 90 Minuten betauchen konnten. Ein wirklich schöner Tauchtag ging dann mit dem Deko-Bier zu Ende, welches wir gut gekühlt auf dem Seegrund fanden (Bild #7) und doch noch bei Sonnenschein und fantastischem Blick auf den See (Bild #6) genießen konnten.

#diveandsmile