Juveniler Seeskorpion? Wer es weiss kann es mir schreiben!

Rumdümpeln am Hausriff

Während sich Jooogis Löwen an der Copa Cobana von den Strapazen und Wadenkrämpfen des kraftraubenden Achtelfinales gegen die athletischen und taktisch sehr gut eingestellten Jungs aus Ghana erholten, dümpelten Trockentauchsportfreund Torsten und ich in der Ostsee rum.

Die erste Halbzeit unseres Heimspiels am Hausriff vor der Tauchbasisbaltic in Kühlungsborn führte uns im Flachwasserbereich zunächst Richtung Nord, dann Richtung Ost. Über das Geröll in Strandnähe bis hin zu den Sandbänken, auf denen wir einiges an Sandaalen geboten bekamen. Das sonst für die Ostsee untypische Tauchen in Fischschwärmen genossen wir mehr als 20 Minuten, denn die Unmengen von Sandaalen umkreisten uns immer und immer wieder. Unterbrochen wurde diese Prozedur nur ein einziges Mal von einer Meerforelle, die mich in ihrem Jagdfieber fast übersah, erst eine Armlänge vor mir zum Halten kam und nach einem mißtrauischen Blick im Zickzack-Kurs das Weite suchte. Wahrscheinlich - und zum Glück - passte ich nicht in ihr Beuteschema.

In der zweiten Halbzeit nach der Oberflächenpause trafen wir auf dem Weg zur Ankerkette und Winch, welche auf 300° Nordwestlich von der Tauchbasis ebenfalls im Flachwasser zu finden sind, einen Steinpicker, den man ebenso wie eine Meerforelle sehr selten vor die Maske bzw. die Kamera bekommt, einen juvenilen Seeskorpion, der sich mit seiner Gesamtlänge von max. 1,5cm hinter einer Muschel versteckte, eine Grasnadel im Freiwasser, eine Krabbe die sich an einem Dorschkopf zu schaffen machte, einen Barsch, den man sonst eher in den Süßwasser der Binnenseen als im Salzwasser der Ostsee antrifft und einige Kleine Felsengarnelen (siehe Galerie).

So gingen zwei aufregende Halbzeiten zu Ende. Und auch wenn diese insgesamt 3 1/2 Stunden dauerten, konnten wir diese ohne Wadenkrämpfe beenden.

#diveandsmile

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