Mondfische am Hausriff?
Die heftigen und andauernden Herbststürme hatten dafür gesorgt, dass in den letzten beiden Monaten ans Tauchen an unserem Hausriff in Nienhagen nicht zu denken war. Soviel zu dem stürmischen Nachteil. Aber wie so oft hat die Medaille zwei Seiten. Denn in dieser Zeit schwappten 76 Kubikkilometer frisches, sauerstoffreiches und salzhaltiges Nordseewasser in die Ostsee, wie die Forscher des IOW in Warnemünde berechnen konnten [Link zum IOW - Major Baltic Inflow].
Mit dem "neuen" Wasser werden sich nun die Lebensbedingungen nicht nur in der Mecklenburger Bucht verändern - hoffentlich verbessern - und gegebenenfalls die Biodiversität erhöhen. Immerhin, Buckelwale wurden in diesem Jahr hier auch schon gesichtet!
Zurück zum Hausriff.
Ob sich schon kurzfristig etwas am Hausriff geändert hat, wollten Trockentauchsportfreund Torsten und ich herausfinden. An den zurzeit kürzesten Tagen im Jahr, unmittelbar vor der Wintersonnenwende, stiegen wir heute am späten Nachmittag bei Dunkelheit in die Ostsee. Um es vorweg zu nehmen: den Mondfisch fanden wir am Hausriff genauso wenig wie dessen Namensgeber am Himmel vor bzw. nach dem Tauchgang. Dafür schwebten wir im flachen, ufernahen Bereich für ein gemütliches Stündchen an Plattfischen, einem ziemlich großen Dorsch und einer Kleinen Felsengarnele vorbei. Der neue Tauchcomputer Galileo LUNA an meinem Handgelenk hätte sich über eine Begegnung mit dem Mondfisch sicher sehr gefreut, wird sich jedoch genau wie wir noch weiter gedulden müssen.
#diveandsmile
Bildergalerie
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Wartet. Wartet.
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Stern statt Mond. Stern statt Mond.
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Nachts am Hausriff. Nachts am Hausriff.
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Flundert sich. Flundert sich.
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Nightlife! Nightlife!
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Verfänglich. Verfänglich.
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Tauchgangsprofil. Tauchgangsprofil.
https://www.baltic-diver.net/index.php?option=com_k2&view=item&id=380:mondfische-am-hausriff#sigProId020ad7acfd