Mit Garnele und Aal auf Augenhöhe

Klares, ruhiges und grünes Wasser mit Wohlfühltemperaturen um die 20° Celsius sowie ein fast menschenleerer Strand boten beste Bedingungen für einen Unterwasserspaziergang. So konnte das Wochenende beginnen.
Der Trockentauchanzug blieb - wie schon bei den letzten Tauchgängen - im Schrank. Anstelle dessen pressten Tauchsportfreund Torsten und ich unser Biopren in Neopren. Darin ist die Bewegungsfreiheit deutlich besser und der Bedarf an Blei deutlich geringer. Das erleichtert die Tauchgangsvor- und nachbereitung erheblich, den Tauchgang sowieso.

Also rein ins divetastische Vergnügen auf den einfachen Kurs 30°-Nord, 270°-Nordwest, dann stramm auf 90°-Ost und zurück über 210°-Südwest an die Einstiegsstelle. Volltreffer!

Mehr als zwei Stunden waren wir Teil des regen Treibens zwischen Molenkopf, Geröllfeldern, Sandbänken, am großen Anker und den mergelähnlichen Flächen am östlichen Ende des Hausriffs.

Neben einigen Plattfischen trieben heute unzählige Grasnadeln und Schlangennadeln in allen Größen ihr „Unwesen“. Zum Glück stechen die nicht – einen Knopf bekommt man damit aber auch nicht angenäht. Tja.
Highlight auf dem Kurs war zum Ende des Tauchgangs ein Aal, der Schutz im Algenteppich suchte, der gleichmäßig und unaffällig mit der Dühnung schaukelte. Einfach schön, diesen galanten Räuber aus dieser äußerst kurzen Distanz beobachten zu können (siehe Video)!

Zu dem wohlschmeckenden Gesellen aus der Familie der Anguillidaegesellte sich nur kurze Zeit später eine Ostseegarnele. An ihrem „Versteck“ graste sie Rotalgen ab und ließ sich weder vom Licht meiner 100 Watt starken Lampe noch vom Geblubber stören (siehe Video). Herrlich!

#diveandsmile